Gua Sha

Gua Sha ist eine bewährte Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wobei „Gua“ für „Schaben“ und „Sha“ für „Rötung“ steht. Es handelt sich um eine Schabetechnik, bei der der Therapeut mit einem abgerundeten Werkzeug – beispielsweise einem Porzellanlöffel, Tierhorn oder speziellen Stein – mehrmals über eingeölte Hautpartien streicht. Das „Sha“ ist das sichtbare Ergebnis dieser Stimulation. Die Rötung (Petechien, Hämatome) ist eine normale Reaktion und klingt innerhalb weniger Tage ab.

Ziel von Gua Sha ist es, in den Körper eingedrungene pathogene Faktoren wie Kälte oder Feuchtigkeit auszuleiten, stagnierendes Qi und Blut zu beleben und so Blockaden zu lösen. Besonders wirksam ist diese Technik bei Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Erschöpfung oder Stress. Die Behandlung aktiviert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem – eine sanfte, aber tiefgehende Form der Körpertherapie.

In der Praxis wird Gua Sha oft mit anderen Methoden wie Schröpfen, Akupunktur, Moxa oder Tuina-Massage kombiniert, um die therapeutische Wirkung zu intensivieren. Diese Kombinationen können helfen, muskuläre Spannungen zu lösen, Stoffwechselprozesse anzuregen und Schmerzen nachhaltig zu lindern. Auch bei depressiven Verstimmungen oder Schlafstörungen wird Gua Sha unterstützend eingesetzt, da es den Energiefluss harmonisiert und das Nervensystem beruhigt.

Nach der Behandlung sollte die Haut warmgehalten und Zugluft vermieden werden, um ein erneutes Eindringen von Kälte zu verhindern. Die Wirkung kann durch eine begleitende Kräutertherapie oder Klangmassage zusätzlich unterstützt werden. Patienten berichten oft von einem spürbaren Gefühl der Leichtigkeit, Wärme und Entspannung nach einer Gua-Sha-Sitzung.

Wenn Sie die wohltuende Wirkung dieser alten Heilmethode kennenlernen möchten, vereinbaren Sie gerne einen Termin in der Praxis und erfahren Sie, wie Gua Sha Ihr Wohlbefinden steigern kann.